Blutbank für Hunde und Katzen in Hamburg
Die Gesellschaft für
tierärztliche Fortbildung
Rahlstedter Strasse 156, 22143
Hamburg
Tel. 040-67721 44
sucht Blutspender.
Geeignete Spender sind gesunde Hunde im Alter von 2 - 8 Jahren mit einem Körpergewicht von 20 - 50 kg
Für Katzen gilt, dass sie 5 kg Körpergewicht haben müssen.
Der notwendige Gesundheitscheck ist kostenlos.
Die Einrichtung der Blutbank ist möglich geworden, weil die Firma Hettich eine Kühlzentrifuge zur Verfügung stellte. Wir sagen Danke !
Gesundheitscheck für Hunde und
Katzen:
Äussere Untersuchung, Herzauskultation, Blutabnahme,
Butzellbild, grosses Profil, Elektrophorese, Blutgruppenbestimmung
Wichtig: sollte das entnommene Blut lt. Laborbericht des Veterinärmedizinischen Analysezentrums Geesthacht für Transfusionen ungeeignet sein, so werden dem Tierhalter lediglich die tatsächlichen Kosten dieses Grosslabors in Rechnung gestellt.
Tierärzte können in Ihrer Praxis bei Blutspendern selbst Blut abnehmen und es innerhalb 4 bis 6 Stunden durch unserer Blutbank in Plasma- und Blutzellenpacks trennen lassen. (Info anfordern)
Warum wir in Europa dringend
Blutbanken
für Hunde und Katzen benötigen
Für die medizinische
Versorgung von kleinen Haustieren (Hunden und Katzen) stehen den
Veterinärmedizinern Infusionslösungen zur
Verfügung.
Infusionslösungen bestehen aus Wasser,
Salzen, mit oder ohne Glucose, allen möglichen Nährstoffen,
Makromolekülen, die dem Organismus Blut vortäuschen sollen,
also sogenannten Plasmaexpandern. Es gibt auch schon synthetisches
Blut, produziert in den USA, unappetitlich teuer.
Infusionslösungen können sinnvoll eingesetzt werden, in manchen Fällen sind sie völlig ungeeignet - jedenfalls bei längerer Anwendung- besonders wenn ausreichende Kenntnisse über die Infusionsmedizin nicht vorhanden sind.
Das Dilemma der Veterinärmedizin ist, dass Blutkonserven, die man jederzeit herstellen kann, ein ultrakurzes Verfallsdatum haben: 3 Wochen bei sachgemässer Kühlung.
In dringenden Fällen, nämlich bei der Organchirurgie (Lebertumore, Niereninfarkte, Nierentumore, Lungentumore, Knochentumore), bei Knochenkorrekturen, bei schweren Stoffwechselerkrankungen und Vergiftungen, bei Infektionskrankheiten mit ungünstigem Verlauf und natürlich bei Volumenmangel ( Schock, Blutungen) ist die Blutransfusion bzw. die Plasmatransfusion der Infusionstherapie "haushoch" überlegen.
Wie gesagt- Blutkonserven haben eine kurze Lebensdauer- und der nächste Blutspender für eine frische Bluttransfusion ist "gerade nicht errreichbar, weil GASSI oder weil Herrchen verreist ist oder in der Kneipe sitzt und und und.."
Somit gilt, dass fast allen Tierärzten die Infusionstherapie als die oberste Stufe der Hinwendung erscheint. Sie können keine Blutkonserven vorrätig halten.
Die technische Trennung des Blutes in Blutzellen (Erythrozyten,Leukozyten u.a.) und Plasma ist ein bekannter aber bislang nicht beschreitbarer Weg für die Veterinärmedizin- weil viiiiel zu teuer: die notwendige Kühlzentrifuge kosten zig-tausend Euros. Natürlich wird man sicherlich auch welche gebraucht bekommen, aber wo?
Wir können ab sofort jedem
gesunden Hund und jeder gesunden Katze bis zu einer gewissen Grenze
Blut abnehmen, um Plasmakonserven (haltbar bis zu 4 Jahren) und
Blutzellkonserven (haltbar 3 Wochen) herzustellen. Für die
Blutspende bedanken wir uns bei Herrchen oder Frauchen oder beiden
mit einem kostenlosen klinischen Check, was bedeutet, dass u.a. das
Blut sorgfältig untersucht wird- um als Spende ohne Schaden für
den Empfänger Verwendung finden zu können.
Der oder die Tierhalter werden über das Ergebnis der Laboruntersuchungen informiert, was gleichbedeutend ist mit einer kostenlosen Vorsorgeuntersuchung.
Sofern mehr und mehr Hunde-oder
Katzenhalter von diesem Angebot Gebrauch machen, wird sich die Zahl
katastrophaler "Endzustände" in der Veterinärmedizin
veringern.
Die Labormedizin deckt (fast) alles auf, was im
Organismus nicht "richtig" ist.
Die selbstverständliche
Nutzung von Kühlzentrifugen zur Plasmaherstellung sollte sich
ausweiten. Wir wollen unsere Kolleginnen und Kollegen davon
überzeugen, dass die Anwendung der Transfusionsmedizin die
Chancen ihrer Patienten erheblich verbessert.
Wir sind
darüberhinaus der Auffassung, dass die reine Infusionsmedizin
eine grosse Gefahr
in den Händen Ungeübter darstellt.
Wir wünschen uns natürlich auch, dass die Firma Hettich, die uns die Kühlzentrifuge zur Verfügung stellte, von Tierärztinnen und Tierärzten Nachfrage erfährt. Vielleicht kommt jemand in den grossen Krankenhäusern mal auf die Idee, die Altgeräte - statt sie zu verschrotten oder z.B. nach Russland zu verschenken- den Tierärzten hier anzubieten.
Russland ist ein unermesslich reiches Land, führt aber leider Kriege und findet es toll Raumfahrt zu betreiben- es könnte sich gefälligst mal dafür entscheiden den Grundbedürfnissen der Bevölkerung zu entsprechen und statt Rüstungsschwachsinn Blutzentrifugen herstellen oder diese einfach kaufen, z.B. bei Hettich.
Tierärztliches
Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche
Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk
Schrader I dr. Steven-F. Schrader
I dr. Ifat Meshulam
I Rudolf-Philipp Schrader
I dr. Itamar Tsur
-Tierärzte-