zurück zur Übersicht – Hamburger Politik gegen Hunde
Wie man erfolgreich erfolglos ist - oder nicht.
Die Hundegesetzgebung
und ihre weitere Handhabung durch die Bezirksämter ist
erschütternd.
Wie ist es möglich, dass in dieser Demokratie mit Unfug, Unrecht und blankem Populismus Politik gemacht wird, der sich einzig gegen 60.000 Hundehalter in Hamburg richtet?
Die Hundelobby in Hamburg unter der Ägide ihrer Vorsitzenden Angela Wierig war angetreten mit ca. 20.000 Euro Spendengeld das Hamburger Hundegesetz zu kippen. Na toll.
Der Herr Professor Dr. Schwemer riet dazu, „zunächst nur gegen den Leinenzwang“ eine Verfassungsklage einzureichen. Die wurde vom Verfassungsgericht garnicht erst angenommen, was unter Hamburger Juristen „sowieso klar“ war. Die Kohle ist futsch: eine Gutachterin kassierte „nur“ einige tausend Euro und Schwemer bekam auch noch ordentlich was. Jedenfalls ist die Kriegskasse der Hundelobby so gut wie leer. Na toll.
Das Bild eines mit Caracho gegen einen Betonpfeiler gekrachten Automobils kommt mir in den Sinn. Ist da vielleicht jemand „ohne Führerschein“ gefahren?
Da gibt es einen sympathischen jungen Mann, der heißt Michael Weippert. Ich sehe den noch auf den Hundedemos mit seinen FDP-Zetteln vor den Demonstranten hin- und her hampeln. Na- der Mann ist nicht blöd und schrieb eine brilliante Abhandlung über das fiese Hamburger Hundegesetz. Dem kann man nichts hinzufügen. Er hat eben Recht. Jedes Komma, jedes Wort sitzt. Und deshalb wurde der Text von der Arbeitsgemeinschaft Tierschutz und Ökologie DIE LINKE. LV Hamburg zum Arbeitspapier erklärt. Es gibt eben nur eine Wahrheit und die heißt Wahrheit und nicht FDP-Wahrheit.
Das Problem nun- die FDP führte eine Veranstaltung durch mit seinem Oberindianer und dem medienwirksamen Sky Dumont. Und alles ruft „Hurra – die FDP will das Hamburger Hundegesetz kippen“. Dabei kann die das gar nicht - weil sie nicht in die Bürgerschaft kommt. Außer „Leinen Los“ für unsere Hunde (man kann darüber diskutieren) haben die Kameraden nichts zu bieten. Dazu: Tierschutz und Neo-Liberalismus? Keine Schnittmengen. Das passt nicht. Nun wolln die Jungs von der FDP aber mit aller Gewalt in die Bürgerschaft. Kann man verstehen, aber – angenommen, sie kommen ´rein, dann müssen sie das tun, was ihr großer Koalitionsbruder (CDU? Oder SPD?) sagt. Hundegesetz kippen ist dann nicht. Und – das Schärfste: Auch wenn viele Hundehalter tatsächlich der FDP ihre Stimme geben, dann machen Sie genau dasselbe, wie weiland Angela Wierig: Wir denken da an das Automobil, das mit Caracho gegen einen Betonpfeiler fährt…
Wenn Hundehalter tatsächlich erreichen wolle, dass das fiese Hundegesetz gekippt wird, dann wählen sie DIE LINKE. Dann ist die CDU weg und die SPD kann nur mit Grün und der Linkspartei eine vernünftige Mehrheit in der Bürgerschaft bilden. Und - DIE LINKE. lässt sich Betrug und populistischen Quatsch nicht gefallen.
Solange natürlich das arrogante Gesabbel etablierter Politheinis über die Linkspartei anhält und dazu genutzt wird, das eigene Süppchen zu köcheln - wird es eng und schwierig – für alle. Eine vernünftige Wähler-gewollte Koalition wird es dann eher nicht geben. Deshalb mein dringender Rat: Leute wählt die Linkspartei! Ich persönlich werde mit der Linkspartei – solange ich atme - dafür Sorge tragen, dass Unrecht und Rassismus aus dem Hamburger Hundegesetz verschwinden.
Dirk Schrader, Hamburg