zurück zur Übersicht – Hamburger Politik gegen Hunde
The
Animals Social and Medical Networks Hamburg e.V.
Gemeinnütziger Verein für die Durchsetzung des Tierschutzgedankens
Frau
Dr.
Waniorek-Goerke
z.Zt. Süderstrasse 399
20573 Hamburg
10.2.09
Sehr geehrte Frau Dr.
Waniorek-Goerke,
anlässlich meines Besuchs gestern im Tierheim Süderstrasse zusammen mit Rechtsanwalt Rockel äusserten Sie auf meine Forderung, beschlagnahmte Hunde nicht mehr aufzunehmen, sehr spontan: „Das ist Quatsch“.
Sie nehmen als Vorsitzende eines Vereins, der sich Tierschutzverein nennt, weiterhin beschlagnahmte Hunde auf und sperren sie ein, wobei die Haltung dieser Lebewesen in den von Ihnen zur Verfügung gestellten Käfigen eindeutig als ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu bezeichnen ist.
Gleichzeitig äussern Sie, dass „Tierschutzarbeit mit sehr viel Leid zu tun hat…“
Natürlich – und da stimme ich Ihnen zu - wird die Politische Klasse Hamburgs sofort einen Hundeknast ähnlich der „Harburger Halle“ bauen lassen, wenn Sie diese Tiere nicht mehr aufnehmen.
Vergessen Sie dabei aber bitte nicht, dass tierschutzgesetzwidrige Tierhaltung durch das Tierschutzgesetz geahndet wird. Ich sehe nicht die geringste Chance, dass die politisch Verantwortlichen mit einer neuen „Harburger Halle“ Erfolg haben werden – wenn die Hamburger Justiz dieses Gesetz ernst nimmt.
Mit Ihrer Haltung leisten Sie einem unethischen – in meinen Augen kriminellen - Treiben der Behörden Vorschub.
In der Tat gehört
für die Durchsetzung des Tierschutzgedankens Mut, den Sie jedoch
nicht aufweisen. Im Gegenteil – Sie gehen gebückt und
verbreiten eine Aura des Leids und der Hilflosigkeit. Im
Verwaltungsgericht Hamburg konnte man Sie indes als strahlende
Persönlichkeit erleben.
Ich denke, Juristen haben im Tierschutzbereich als Verantwortliche nichts zu suchen. Sie sprechen immer die Sprache der politischen Klasse. Sie drechseln aus Lügen und Betrug schöne Wort, die geeignet sind, einen unsäglichen status quo zu erhalten.
Glauben Sie im Ernst, irgendjemand würde einem Verein, der sich Tierschutzverein nennt und in Wahrheit ein übles Hundegefängnis ist, auch nur „eine müde Mark“ spenden?
Es wäre besser, Sie verzichteten ehrenhaft auf die Gelder der Stadt für die Unterbringung der Hunde und lassen diesen unrühmlichen Verein pleite gehen.
Mit freundlichen Grüssen
Dirk Schrader